Anna & Tom – Eine Beziehung mit Kommunikationsproblemen

von | Jan. 19, 2024 | Leserfragen

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Kleine Helferlein, die Spaß, Spannung und Connection in eure Partnerschaft bringen.

Beziehung mit Kommunikationsproblemen, als Symbol dafür ein Herz als Kaktus

Heute möchte ich euch Anna und Tom vorstellen und damit eine neue Reihe hier auf dem Blog ins Leben rufen. Wir wollen ein bisschen Mäuschen spielen und ein paar Gesprächen zwischen Paaren lauschen – und mal schauen, was wir daraus lernen können. Denn auch wenn wir immer denken „Wir sind die einzigen, die Probleme in der Beziehung haben“ oder „Bei den anderen Paaren ist alles super“… lasst es mich euch sagen… Das stimmt nicht! Seid ihr bereit? Dann kann es direkt losgehen!

Anna & Tom – Ein Paar in der Krise

Anna, 32 Jahre, Marketing-Managerin. Anna ist eine leidenschaftliche und engagierte Person, die hart arbeitet, um ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Sie legt großen Wert auf emotionale Verbundenheit in Beziehungen und hat das Bedürfnis nach Offenheit und Verständnis.

Anna fühlt sich überlastet von beruflichem Stress und sucht nach einem tieferen Verständnis von Tom. Sie sehnt sich nach einer emotionalen Verbindung und Intimität, fühlt sich jedoch oft missverstanden.

Tom, 35 Jahre, Finanzberater. Tom ist ehrgeizig und fokussiert auf seine Karriere. Er schätzt finanzielle Stabilität und ist stolz darauf, für das Wohl seiner Familie zu sorgen. Er neigt dazu, seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen.

Tom fühlt sich unter Druck gesetzt, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, und hat Schwierigkeiten, sich emotional zu öffnen. Er fühlt sich missverstanden und übersehen, wenn es um seine eigenen Bedürfnisse in der Beziehung geht.

Beziehungsdynamik. Anna und Tom sind seit sechs Jahren zusammen. Sie haben sich während ihres Studiums kennengelernt, als sie beide an einem Projekt in ihrem Marketing-Kurs teilnahmen. Die gemeinsame Leidenschaft für Kreativität und Business bildete den Grundstein für ihre Beziehung. In den ersten Jahren genossen sie eine leidenschaftliche Intimität. Allerdings haben berufliche Belastungen und finanzielle Herausforderungen zu einem Mangel an Kommunikation und emotionaler Distanz geführt. Beide Partner haben Schwierigkeiten, die Perspektive des anderen zu verstehen, und es gibt unausgesprochene Spannungen in ihrer Beziehung.

Ein Abend nach der Arbeit…

Nach einem anstrengenden Arbeitstag kehren Anna und Tom nach Hause zurück. Die Wohnung ist in gedämpftes Licht getaucht, und die Geräusche des städtischen Alltags dringen durch die Fenster. Beide sind erschöpft von den Herausforderungen des Tages, und die Anspannung zwischen ihnen ist bereits spürbar, als sie versuchen, in den Abendstunden gemeinsame Zeit zu verbringen.

Anna, die den Drang nach emotionaler Verbindung verspürt, hat den Abend damit begonnen, über ihre Gefühle zu sprechen. Tom, seinerseits von den Stressfaktoren seines Jobs belastet, reagiert defensiv und fühlt sich missverstanden. Die Diskussion nimmt an Intensität zu, und die unausgesprochenen Spannungen in ihrer Beziehung werden deutlich. Der Dialog, der zwischen ihnen entsteht, ist geprägt von Frustration, Missverständnissen und der Suche nach einem Weg, wieder zueinander zu finden.

Anna: (genervt) Tom, wann hast du das letzte Mal überhaupt versucht, mich zu verstehen?

Tom: (frustriert) Wieso machst du mir Vorwürfe? Du weißt genauso gut wie ich, dass wir beide gestresst sind.

Anna: (ärgert sich) Das ist nicht das Problem, Tom. Das Problem ist, dass du nie Zeit für uns zu finden scheinst. Immer diese Ausreden!

Tom: (wütend) Ausreden? Du hast wirklich keine Ahnung, wie viel Druck auf mir lastet. Ich arbeite hart, um sicherzustellen, dass es uns an nichts fehlt!

Anna: (ironisch) Ach ja, die harte Arbeit. Als ob das die einzige Sache in unserem Leben wäre. Wir haben hier viel mehr Probleme, und du weigerst dich einfach, sie zu sehen!

Tom: (schreit) Ich weigere mich nicht! Du denkst nur immer an dich selbst. Was ist mit meinen Bedürfnissen?

Anna: (spitz) Deine Bedürfnisse? Du bist nicht der Einzige mit Bedürfnissen hier! Vielleicht würde ich mehr Zeit für uns finden, wenn du auch nur ein bisschen Verständnis zeigst!

Tom: (sarkastisch) Oh, Entschuldigung, dass ich nicht perfekt bin. Vielleicht sollte ich meinen Job aufgeben und den ganzen Tag zu Hause sitzen, um nach deinen Bedürfnissen zu schauen!

Anna: (tränenüberströmt) Du verstehst überhaupt nicht, worum es geht, oder? Es geht um uns, nicht um deinen verdammten Job!

Tom: (frustriert) Vielleicht haben wir überhaupt keine Zukunft mehr. Wenn du nur am Kritisieren bist, wieso sind wir überhaupt noch zusammen?

Anna: (mit Entschlossenheit) Vielleicht ist das eine gute Idee. Vielleicht sollten wir uns einfach trennen.

Was passiert hier?

Anna und Tom geraten in einen hitzigen Streit, der von gegenseitigen Vorwürfen und Verteidigungen geprägt ist. Beide Partner sind emotional aufgeladen und neigen dazu, die Schuld dem anderen zuzuschieben. Die Kommunikation ist geprägt von Sarkasmus, Verletzungen und einem Mangel an Verständnis für die Bedürfnisse des anderen. Der Dialog steigert sich in eine emotionale Konfrontation, wodurch die bereits vorhandenen Spannungen in ihrer Beziehung verstärkt werden.

Könnt ihr euch nur allzu gut in Anna und Tom hineinversetzen? Kennt ihr solche Sitationen?

Der Dialog hier ist zwar nur ein Beispiel, doch er könnte sich auch so oder so ähnlich bei euch zuhause ereignet haben. Er verdeutlicht, wie emotionale Spannungen und Kommunikationsprobleme zu hitzigen Auseinandersetzungen führen können, die die Beziehung belasten.

Wenn solche Gespräche in eurer Beziehung keine Ausnahme sind, seid ihr möglicherweise schon eine Weile in einem Teufelskreis gefangen, der aus beruflichem Stress und einem vollen Terminkalender, kombiniert mit der Abnahme der rosaroten Brille entstehen kann. Aber ihr seid damit nicht alleine. Vielen Paaren geht es so.

Aber ich habe auch gute Nachrichten. Denn ihr könnt eure Kommunikation verbessern! Wusstet ihr, dass es vielen sogar schwer fällt, Komplimente zu geben – obwohl die nur gut sind?! Es ist folglich nichts Ungewöhnliches, wenn es Schwierigkeiten in der Kommunikation gibt. Die entscheidende Frage hierbei lautet nur: Möchtet ihr eure Beziehung retten oder nicht – und seid ihr bereit, dafür zu lernen, euch weiterzuentwickeln und auch mal Kompromisse zu schließen? Falls ihr beide diese Fragen bejahen könnt, bildet dies die richtige Grundlage, um gemeinsam zu wachsen und die eingefahrenen Muster toxischer Kommunikation zu durchbrechen. Dieser Weg kann manchmal anstrengend und hart sein und auch Rückschläge sind durchaus möglich, aber wenn ihr es wirklich wollt, wird euch diese Reise näher zusammenbringen.

Ihr müsst euch nicht schlecht fühlen, weil sich solche Kommunikationsmuster bei euch eingeschlichen haben. Schließlich wird den wenigsten von uns gute Kommunikation beigebracht. Die Schule übernimmt diese Aufabe nicht. Und wenn Familie und/oder Freunde diesbezüglich keine guten Vorbilder sind, bleibt die Aufgabe wohl bei uns. Das Gute ist: Es ist nie zu spät, anzufangen!

Stellt euch doch einfach mal vor, eure Kommunikation würde so verlaufen…

Anna: (seufzt) Tom, ich vermisse es, wie es früher zwischen uns war.

Tom: (blickt auf und legt die Zeitung beiseite) Ja, ich auch, Anna. Es fühlt sich an, als hätten wir in letzter Zeit so wenig Zeit füreinander.

Anna: Ich weiß, es ist nur… das Leben ist so stressig geworden, mit der Arbeit, den Finanzen, und all dem.

Tom: (nickt) Ich fühle das auch. Aber es sollte nicht bedeuten, dass wir unsere Intimität vernachlässigen.

Anna: (zögerlich) Es ist nur so schwer, den Kopf frei zu bekommen. Wenn ich nach Hause komme, bin ich einfach erschöpft.

Tom: Ich verstehe das, wirklich. Aber ich vermisse die Verbindung zwischen uns. Ich möchte wieder das Gefühl haben, dass wir uns nahe sind.

Anna: (seufzt erneut) Ich auch, Tom. Aber wie sollen wir das ändern? Wir haben so wenig Zeit, und wenn wir Zeit haben, sprechen wir meistens über die Rechnungen oder den Haushalt.

Tom: Vielleicht müssen wir bewusster Zeit für uns selbst schaffen. Vielleicht könnten wir einen Abend pro Woche festlegen, nur für uns beide.

Anna: (nachdenklich) Das klingt nach einer guten Idee. Aber es gibt auch so viele unausgesprochene Dinge zwischen uns. Ich glaube, wir müssen mehr darüber reden, was in unseren Köpfen vorgeht.

Tom: (zustimmend) Du hast recht. Vielleicht sollten wir versuchen, offener miteinander zu kommunizieren. Vielleicht könnten wir auch in Erwägung ziehen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um uns bei einigen dieser Probleme zu unterstützen.

Anna: (nachdenklich) Das könnte eine gute Idee sein. Ich will nicht, dass die Dinge so weitergehen. Ich vermisse die Intimität zwischen uns.

Tom: Ich auch, Anna. Lass uns zusammenarbeiten, um das zu ändern. Unsere Beziehung ist es wert.

Klingt gut, oder?

Anna und Tom zeigen in diesem positiven Dialog einen respektvollen und einfühlsamen Kommunikationsstil. Beide Partner versuchen, ihre Gefühle und Bedürfnisse klar auszudrücken, ohne den anderen zu beschuldigen. Es gibt einen offenen Austausch von Perspektiven, und beide zeigen Bereitschaft, die Beziehung zu verbessern. Der Dialog enthält konkrete Vorschläge für positive Veränderungen, wie das Schaffen von gemeinsamer Zeit und die Erwägung professioneller Hilfe. Die Kommunikation ist von Empathie und dem gemeinsamen Ziel geprägt, ihre Beziehung zu stärken. Das Paar arbeitet zusammen, um eine Lösung für ihre Probleme zu finden.

Gute Kommunikation kann man lernen

Es gibt einige Mittel und Wege, die euch dabei helfen können, eure Kommunikation als Paar auf gute Bahnen zu bewegen. Ihr könntet beispielsweise gemeinsam die Basis eurer Beziehung stärken und zusammen die 36 Fragen zum Verlieben beantworten. Auch mein Reflexionsbogen über Euer Jahr im Review könnte ein erster, leicht umsusetzender Ansatz sein, auf das Gute in eurer Partnerschaft zu fokussieren und eure gemeinsame Verbindung zu pflegen. Wie genau man die Kommunikation in der Beziehung verbessern kann, braucht aber ein paar mehr Worte und Veränderungen. Daher habe ich euch dies in einem extra Artikel zur Kommunikation niedergeschrieben. Selbst wenn bei euch schon alles super läuft, könnte es sich lohnen, über diese Dinge noch einmal zu reflektieren.

Habt ihr Erfahrung mit schwieriger Kommunikation und vielleicht sogar Tipps und Tricks, die euch geholfen haben, diese Muster zu durchbrechen?

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