Haushalt, Alltag, Arbeit, Verpflichtungen – wo bleibt die Zeit für Beziehung, Liebe und Sex? Müssen wir uns einfach geschlagen geben und unserer Leidenschaft nur noch in wenigen wertvollen Momente, zum Beispiel im Urlaub, nachgehen? Schon vor einigen Jahren haben sich Constance Gager und Scott Yabiku in den USA diese Fragen gestellt und auf die Suche nach einer besseren Antwort gemacht. Sie schnappten sich Daten einer verdammt großen Stichprobe und werteten aus, wie Menschen mit ihrer Zeit, ihren Verpflichtungen und ihren Liebesbeziehungen umgehen.
Wer hat die Zeit? Der Zusammenhang zwischen investierter Zeit in den Haushalt und der Häufigkeit von Sex
Und das kam dabei raus!
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Die Ergebnisse fielen ziemlich anders aus, als die beiden Forscher/innen erwartet hatten. Mehr Arbeit, Stress, Haushalt, etc. ging NICHT mit weniger Sex einher, sondern mit unverändert viel oder sogar mehr Sex. Die große untersuchte Stichprobe legt auch nahe, dass es sich hierbei nicht um einen Zufallstreffer handelt. Da stellt sich die Frage, ob all die Gespräche über „den Stress“ und „den Haushalt“ einfach Unsinn sind. Gibt es einfach Menschen, die gerne viele Dinge (inkl. Sex) tun und solche, die lieber auf dem Sofa sitzen? Sicher ist es nicht ganz so einfach, aber wir sehen hier ein eindeutiges Ergebnis: Ein volles Leben muss nicht lieb und sexlos sein.
„Go Getter“ haben also mehr Spaß (Sex)?
Go Getter… kurioser Name. Aber er trifft es auf den Punkt. Paare die aktiver sind, machen einfach mehr – und zwar auch in Punkto Sex! Die Annahme, dass dann ja gar keine Zeit für Sex bleibt, trifft also nicht zu. Schluss mit dieser Ausrede!
Wenn wir nun davon ausgehen, dass eine gewisse Häufigkeit von Sex in der Beziehung wichtig ist, könnten andere Aktivitäten im Alltag sogar ein Schlüssel hierfür sein. Klar, manchmal fühlt man sich ausgelaugt. Aber wenn man verschiedenen Dingen nachgeht, hat man auch mehr Chancen für Self Expansion. Erinnert ihr euch an die Studie, die ich euch vor kurzem vorgestellt habe? Neue Dinge erleben steigert die Intimität und Verbindung.
Ich hoffe, ich hab euch an der Stelle noch nicht verloren. Aber die Kette an möglichen positiven Auswirkungen geht noch weiter. Denn die Zufriedenheit mit Sex und der Beziehung hängen unmittelbar miteinander zusammen. kurz gesagt: Sachen tun und erleben ist vielleicht manchmal anstrengend, aber man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, neue Erfahrungen zu suchen und so der Intimität, der Lust aufeinander und dem gemeinsamen Sexleben einen ordentlichen Boost zu geben… Und schon fühlt ihr euch wieder wie frisch verliebt – die ganze Zeit! <3
Das Schlusswort?
Priorisiert die wichtigen und die schönen Dinge! Packt Leben in euer Leben. Achtet bewusst darauf offen und aktiv zu sein und eure Tage mit einem guten Mix aus Passion, Liebe, Pflichten und Ruhe einzurichten.
Literatur
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