Der natürliche Zyklus der Frau

von | Dez 17, 2011 | Grundlagen

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Der natürliche Zyklus der Frau ist von Hormonen gesteuert, die Grundlagen dazu hatten wir uns bereits angeschaut. Dabei wirken zunächst bestimmte „Freisetzungshormone“ aus dem Hypothalamus im Gehirn. Diese stimulieren die Hypophyse – eine Drüse, die in Verbindung mit dem Gehirn steht – zum Ausschütten vom Follikelstimulierenden Hormon (FSH) und dem Luteiniserenden Hormon (LH).

Jetzt wird es leider nicht einfacher, aber die Abbildung hilft uns, die Veränderungen besser nachzuvollziehen… Betrachten wir nun mal den Beginn des Zyklus, das bedeutet nach dem Einsetzen der Menstruationsblutung. In diesem Zeitraum reifen die sogenannten Primordialfollikel heran. Die Follikel sind von Geburt an in den Eierstöcken der Frau vorhanden und mit jedem natürlichen Zyklus reifen einige heran, um ein befruchtungsfähiges Ei zu produzieren. Die reifenden Follikel produzieren Estradiol, ein Östrogen.

Man muss sich das so vorstellen, dass die Follikel in der ersten Woche einen kleinen Wettbewerb führen. Wer nach der ersten Woche am besten entwickelt ist, das heißt am besten auf die Hormone aus der Hypophyse reagiert hat, darf bleiben. Der Rest entwickelt sich wieder zurück, trägt aber durch das Ausschütten von Hormonen noch zur Entwicklung dieses einen stärksten Follikels bei. Das Östrogen im Blut führt zum Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, verhindert aber das Reifen weiterer Eizellen durch eine negative Rückkopplung auf die Hormone in der Hypophyse.

Zum Eisprung kommt es, wenn durch die fortschreitende Entwicklung des Follikels ein bestimmter Östrogenspiegel im Blut erreicht ist. Dieser bewirkt dann mit einer positiven Rückkopplung eine plötzliche LH- und FSH-Freisetzung in der Hypophyse. Der reife Follikel platzt und die Eizelle wird zur Befruchtung freigegeben. Aus dem Rest des Follikels bildet sich der sogenannte Gelbkörper (Corpus luteum). Dieser setzt Progesteron frei, ein Gestagen. Zusammen mit dem Östrogen sind diese Hormone für den Erhalt der Gebärmutterschleimhaut zuständig. Gleichzeitig bewirkt die hohe Hormonkonzentration im Blut, dass kein weiteres Ei heranreift. Wird die freigesetzt Eizelle nicht befruchtet, so entwickelt sich der Gelbkörper zurück. Das reduziert den Hormonspiegel im Blut und bewirkt das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut, d.h. die Regelblutung setzt ein. Zudem können durch die geringere Hormonkonzentration auch wieder neue Follikel heranreifen und der Zyklus beginnt von vorne.

Abbildung: Ptaha I / shutterstock.com

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