Science Baby: Zusammen Pornos schauen, oder lieber nicht?

by | Feb 11, 2023 | Love Lessons, Science

Saftige Cookies mit Schokosauce, die als abstrake Illustration für das Thema Pornos zusammen schauen dienen.

Zu Pornos gibt es mindestens so viele Meinungen, wie es Menschen gibt. Obwohl wir alle irgendwie mit diesem Kulturphänomen in Berührung kommen, ist uns oft nicht völlig klar, „was das mit uns macht“. Sind positive Effekte durch neue Ideen, offenen Umgang mit Sex etc. zu erwarten, oder haben die Kritiker recht und es besteht die Gefahr von Leistungsdruck, Reduktion der Frau zum Sexobjekt, usw.? Zwar gibt es viele, die sich Pornos und ihren Auswirkungen alleine „stellen“, aber es gibt auch eine durchaus wachsende Zahl an Paaren, die Pornos zusammen schauen. Ändert das vielleicht etwas?

Amanda Maddox und ihr Team von der University of Denver haben sich mit dieser Frage genauer beschäftigt. Ihre gesammelten Erkenntnisse und Gedanken sind in die Studie „Viewing Sexually-Explicit Materials Alone or Together: Associations with Relationship Quality“ geflossen. Methodisch ist das ganze durchaus anspruchsvoll, also lasst uns erstmal einen klaren Blick auf die Ergebnisse werfen.

Kurz und knapp

Was sagt die Studie? Hier sind die wichtigsten Eckpunkte:

  • Menschen, die Pornos alleine schauen, sind eher unzufrieden mit ihrer Beziehung.
  • Paare, die Pornos zusammen schauen, weisen eine höhere sexuelle Zufriedenheit auf.
  • Paare, die Pornos zusammen schauen, sind aber trotzdem mit ihrer Beziehung weniger zufrieden als ganz ohne Pornos.
  • Menschen, die nie Pornos schauen, gehen seltener fremd.
Die Studie

So, das sind durchaus spannende Zusammenhänge. Wie sind die Kollegen Maddox, Rhoades and Markman zu diesen Schlüssen gekommen? Ihr Gedanke war, dass alleine Pornos zu schauen eine Exklusion, also einen Ausschluss des Partners/der Parterin darstellt. Dagegen könnte vielleicht die gemeinsame Beschäftigung mit Pornos zu mehr Kommunikation und Offenheit führen. Um diese Überlegungen zu überprüfen, haben sie zunächst diverse Screenings durchgeführt und 1291 Personen in festen Partnerschaften zu ihrem Pornokonsum, ihrer sexuellen Zufriedenheit und ihrer Beziehungszufriedenheit befragt.

Die Informationen aus dieser Befragung haben dann ihren Weg in eine sogenannte „ANOVA“ (kurz für „Analysis of Variance“) gefunden. Das heißt, die Autorinnen der Studie haben sich Gedanken gemacht, welche Beziehungen zwischen den verschiedenen Aspekten des Themas bestehen könnten. Daraus folgerten sie ein Korrelationsmodell (also eine Art „statistisches Schema“, das abbildet welche Aspekte miteinander in Verbindung stehen), dass diese Verbindungen aus „Variablen“ (zum Beispiel „sexuelle Zufriedenheit“ oder „Pornografiekonsum“) enthält. Damit wird es möglich durch mathematische Berechnungen anhand der Informationen über die befragten Personen zu berechnen, welche Zusammenhänge bestehen und wie groß sie sein könnten.

Hier hört ihr vielleicht schon eine Begrenzung der Studie raus: Es handelte sich ume ine reine Querschnittsstudie. Das bedeutet, dass alle Befragten einmal zum etwas gleichen Zeitpunkt befragt wurden. Damit können natürlich keine Veränderungen im Zeitverlauf ausgewertet werden. Stattdessen muss man annehmen, dass die „Muster“ in den Daten durch Gesetzmäßigkeiten zustande gekommen sind, die vorher schon am Werk waren. Anders beispielsweise bei der Studie von James McNulty, die über einen längeren Zeitraum mehrere Befragungen abdeckte.

Und was kam genau raus?

Mithilfe der „ANOVA“ haben Maddox und ihre Crew anschließend ihre Hypothesen bewertet. Sie stellten fest, dass gemeinsam Pornos zu schauen eine gute Idee sein könnte, um die Sexualität offener und zufriedenstellender zu gestalten. Dagegen scheint es für die Zufriedenheit mit der Beziehung negativ zu sein, wenn sich die Partner nur alleine mit Pornos befassen. Hier könnte natürlich auch ein umgekehrter Gedanke am Werke sein: Unzufriedene Menschen nutzen Pornos vielleicht eher als Ersatz. Damit wird die Beziehung aber auch nicht besser und die Unzufriedenheit bleibt bestehen.

Alles in allem zeigt die Studie, dass es Sinn machen kann die „Tür zu öffnen“ und die Pornos, die einen alleine erregen, auch mal mit dem Partner anzuschauen. Das ist zu Beginn vielleicht seltsam und es kann einem durchaus auch peinlich sein. Es können Ängste entstehen, wie: Findet er/sie das alles ja „mega krank“ und will wegen dieser furchtbaren Pornos nicht mehr mit mir zusammen sein! –ok, wenn die offene und ehrliche Kommunikation eurer sexuellen Wünsche so etwas auslöst , dann liegt möglicherweise schon etwas mehr im Argen. Verstellt euch nicht, schaut ruhig zusammen Pornos und redet darüber was das mit euch macht, was euch erregt obwohl und sogar weil es weird ist.

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