Unglaublich – Der Zyklus bestimmt unser Lernverhalten

von | Jul 22, 2016 | Hormonell

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Hormone… diese süßen, kleinen, chemischen Moleküle sind so unheimlich machtvoll! Sie steuern den weiblichen Zyklus, sorgen für PMS und Stimmungsschwankungen und entscheiden darüber, wie attraktiv wir unseren Partner finden. Verhütung, Kinderwunsch, Schwangerschaft – man hat es schon nicht immer leicht mit diesen Biestern. Und als ob das nicht schon reichen würde, gibt es jetzt noch mehr neue Erkentnisse zu den machtvollen Einflüssen von Hormonen. Eine Forschergruppe aus Hamburg hat herausgefunden, dass sich diese sogar auf unser Lernverhalten auswirken. Kurz gesagt: Je nach Zyklusphase lernt man besser oder schlechter – oder vielleicht eher gesagt „anders“.

In der Studie wurden 15 Frauen mit einem regelmäßigen, natürlichen Zyklus einem Lernexperiment ausgesetzt. Klassischerweise ist es ja so: Werden wir für eine Tätigkeit belohnt, machen wir diese eher noch einmal – der Mensch mag Belohnungen! Werden wir hingegen bestraft, meiden wir sie. Das ist das Prinzip der Konditionierung. So bringt man auch seinem Haustier Kunststücke bei 🙂 In dem Experiment gab es folglich bei richtigen Antworten ein positives Feedback, bei falschen ein negatives. Anschließend wurden die Test-Aufgaben neu gemischt und erneut gestellt, diesmal ohne Feedback.

Was ist passiert? Auf Frauen, deren Eisprung noch bevor stand, hatten die eigenen Fehler und das damit verbundene negative Feedback weniger Auswirkungen. Ihr Verhalten war deutlich impulsiver und sie lernten besser aus Belohnungen. Bei Frauen, deren Eisprung bereits vorüber war, zeigte sich ein umgekehrtes Verhalten. Sie waren anfälliger für negatives Feedback und verhielten sich vorsichtiger. Belohnungen hatten einen geringeren Effekt. Die Konzentration von Östrogen und Progesteron im Blut hat folglich auch in diesem Bereich Einfluss auf unseren Körper und Kopf!

Aus Evolutionsperspektive ist dieses Ergebnis eigentlich logisch. Frauen nach dem Eisprung könnten schwanger sein/werden, weshalb ein vorsichtiges Verhalten zum Schutz des Kindes angebracht ist. Das impulsivere Verhalten vor dem Eisprung lässt sich vielleicht mit der eigentlichen Partnersuche erklären 🙂

Was bedeutet das für uns? Interessant finde ich diese Frage für Frauen, die hormonell verhüten. Denn bei diesen wird dauerhaft die zweite Zyklushälfte simuliert, d.h. ein vorsichtiges Verhalten und ein geringeres Ansprechen auf Belohnungen. Das klingt für mich fast wie ein kontinuierliches Unterdrücken des eigenen Kopfes… als ob man in Fesseln gelegt ist…

Ich finde es immer wieder faszinierend, was Hormone mit uns machen können!

Wie ist es bei euch? Habt ihr schon einmal gemerkt, wie sich euer Kopf und eure Gedanken während des Zyklus verändern?

Foto: Egasit Mullakhut / shutterstock.com

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