Manchmal muss man etwas Neues wagen, oder? Und als Toy-Testerin gehört das sicherlich zu meinem Job 😉 Man kommt nicht immer nur mit den schönsten und besten Toys in Berührung – auch wenn ich sicherlich zugeben muss, dass das in letzter Zeit gehäuft so war (ich denke da an den njoy Pure Wand, den Bi Stronic Fusion oder den Womanizer Pro ) – manchmal ist auch ein mieses Stück dabei. Oder ein ungewöhnliches! Letzteres möchte ich euch heute vorstellen… etwas, was auch meinen Horizont mal wieder ein wenig erweitert hat: Ein Vibrator mit Elektrostimulation! Cool? Krass? Abgefahren? … oder schreckt ihr etwa jetzt schon vor dieser Idee zurück und fragt euch, wie ich so etwas „Abartiges“ ausprobieren kann? Dann solltet ihr unbedingt weiterlesen…
Kurz und knapp – Der Tickling Truman von Mystim
- Name: Tickling Truman
- Hersteller: Mystim
- Typ: E-Stim Vibrator, d.h. er besitzt sowohl Vibrationsfunktion als auch die Möglichkeit zur Elektrostimulation – ohne zusätzliche Elektroden und Kabel!
- Preis: UVP 119,80 Euro
- Material: medizinisches Platinsilikon
- Größe: 25 cm Gesamtlänge, Durchmesser 3,5 bis 4,3 cm
- Farben: schwarz mit weißem Bedienfeld, seit einiger Zeit aber auch als „black Edition“ mit schwarzem Bedienfeld zu haben
- Verarbeitung/Geruch: Auf den ersten Blick ist die Verarbeitung hochwertig. Die Knöpfe des Bedienfeldes könnten etwas weniger wackelig sein.
- Verpackung: Der Tickling Truman ist in einer einfachen Pappschachtel verpackt. Er wird zusammen mit einem großen Hardcase zur Aufbewahrung des E-Stim Vibrators samt Zubehör geliefert.
Der Reiz an den E-Stim Vibes….
Bevor ich euch – wie üblich – meinen ersten Eindruck vom Tickling Truman schildere, möchte ich euch in das Geheimnis der E-Stim Vibes einführen. Das folgende Video stellt ganz gut dar, warum ich neugierig auf die E-Stim Vibes war. Der Hersteller Mystim geht offen, ungezwungen und modern mit der Elektrostimulation um… und hat damit mein Interesse geweckt! Mal etwas Neues probieren?! – Her damit! Mystim holt den Elektrosex weg aus der „Schmuddelecke“ (wobei ich immer der Meinung bin, dass es sowas gar nicht gibt… erlaubt ist, was allen Beteiligten gefällt!) und versucht ihn für das normale Schlafzimmer tauglich zu machen. Schaut selbst!
Was bewirkt Elektrostimulation…
Nein, Elektrosex ist nicht abartig, mit dem richtigen Werkzeug auch nicht gefährlich (man beachte ein paar kleine Hinweise aus der Bedienungsanleitung weiter unten) und man kann die Elektrostimulation auch ganz ohne Schmerzen in das Liebesspiel einbauen. Was dahinter steckt, ist pure Biologie! (Kleine Randinfo, die mir eben so in den Kopf kam, als ich über die Reizübertragung nachgedacht habe… Die Zeichentrickserie Es war einmal… Das Leben erklärt kindgerecht und erstaunlich detailliert die wichtigsten Dinge über den menschlichen Körper: Gehirn, Auge, Haut, Verdauung und, und, und…. In Folge 10 werden die Nervenzellen behandelt und genau diese Bilder kamen mir gerade in den Sinn! Auch wenn die Serie schon uralt ist, es ist eine tolle und weiterbildende Serie (nicht nur) für Kinder. Gibt es übrigens auch zu vielen anderen Themen (Geschichte, Weltraum, Erde usw.) und dank Internet kann man die Folgen heute sogar über Amazon anschauen. Eine schöne Abendunterhaltung für Groß und Klein! Und wer weiß, vielleicht habe ich daher meine Neigung zu den vielen „…“ in meinen Texten 😉 So, nun aber zurück zur Elektrostimulation…)
Die Reizübertragung in unserem Nervensystem funktioniert mithilfe elektrischer Impulse und genau das macht sich die Elektrostimulation zunutze. Im Intimbereich befinden sich besonders viele Nervenenden, die durch leichte (oder auch stärkere) elektrische Reize stimuliert werden können. Gleichzeitig bewirken bestimmte elektrische Impulse auch ein Zusammenziehen der Muskulatur – ihr kennt sicherlich diese Bauch-weg-Elektro-Gürtel, die innerhalb kürzester zu einem Sixpack führen sollen. Wer so etwas schon einmal benutzt hat, weiß, wie sich die Muskeln dabei kontrahieren. Das gleiche Prinzip gibt es auch bei den E-Stim Vibes und es wird besonders beim Beckenboden-Trainingsprogramm deutlich. Ihr seht also: Es geht hier nicht um Elektroschocks oder Schmerzen, sondern um eine gezielte Stimulation der Nerven. Sicherlich anders als der typische Vibrator, aber durchaus interessant. Auch zur Elektrostimulation hat Mystim übrigens ein wunderbares und sehr amüsantes Video online. Ist es nicht schön, wie ungezwungen sie mit der Thematik umgehen? Und nach diesem Video geht es dann endlich los mit meinem Erfahrungsbericht…
Erster Eindruck…
Stattlicher Kerl, dieser Tickling Truman! Wirklich!… Aber fangen wir besser von vorne an…
Die Verpackung. Der Tickling Truman kommt in einem Karton mit einer schlichten, weißen, glänzenden Umverpackung. Die kleine zackige Kurve im Hintergrund lässt bereits erkennen, dass hier vermutlich mehr drin steckt als ein normaler Vibrator. Beim weiteren Auspacken war ich sehr überrascht, denn der Tickling Truman wird zusammen mit einem großen, weißen Hardcase zur Aufbewahrung geliefert. Dies ist hochwertig verarbeitet und bietet ohne Probleme Platz für den E-Stim Vibe und das Ladegerät. Es passt sogar noch mehr hinein – je nach Größe noch mindestens ein Vibrator/Dildo und Gleitgel. Somit eignet es sich gut als Transporttasche für Reisen. Zur Aufbewahrung eines einzelnen Vibrators nimmt das Hardcase allerdings dann doch ziemlich viel Platz ein… Dennoch war ich positiv angetan von dieser Zugabe. In der Regel erhält man zu seinem Vibrator ja maximal ein kleines Aufbewahrungsbeutelchen. Das Hardcase kommt zwar sicherlich nicht an die wunderschöne Schachtel vom njoy Pure Wand heran, aber immerhin ist es mal ein „kleines Extra“, das man seinen Kunden hier mit auf den Weg gibt. Finde ich gut!
Der E-Stim Vibe. Passend zu den Maßen der Tasche – besser gesagt des Koffers – kommt auch der Tickling Truman in einer imposanten Größe daher. Auch wenn ich die Maße ja bereits schwarz auf weiß gelesen hatte, wirken diese in der Realität noch etwas größer! Er ist 25 cm lang, wobei etwa 14 cm davon einführbar sind. Der Rest geht für das umfassende Bedienelement drauf. Der Durchmesser beträgt gute 4 cm, womit ich den Tickling Truman schon zu den größeren Vibratoren zählen würde. Das wird auch durch sein Gewicht deutlich, denn er bringt über 300 Gramm auf die Waage! Dennoch ist er gut ausbalanciert und das Gewicht verteilt sich über den gesamten Vibrator, wodurch er gut in der Hand liegt. Das wird auch durch die zwei (!!!) Motoren erreicht, die im Tickling Truman eingebaut sind…
Ja genau, ihr habt richtig gelesen: Diesmal haben wir es mit zwei Motoren zu tun – einen an der Spitze und den anderen an der Schaft-Basis. Für einen Nicht-Rabbit-Vibrator ist das recht ungewöhnlich und auf jeden Fall ein Pluspunkt! Und als ob das nicht schon genug wäre… für die E-Stim-Funktion sind natürlich auch noch Leitflächen in den Vibrator integriert, die sich an der linken und rechten Seite des Tickling Truman befinden. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man sie sogar erkennen. Diese Leitflächen sind dazu da, die elektrischen Reize bei zugeschalteter Elektrostimulation zu generieren.
Einen kleinen Minuspunkt erhält der Tickling Truman für die Gussnaht, die rund um ihn herum läuft. Ich weiß, dass das produktionsbedingt nicht so leicht zu vermeiden ist, aber ihr kennt mich ja: Ich nehme meine Testobjekte genauestens unter de Lupe! Klar ändert dieser Schönheitsfehler nichts an seiner Funktionalität, aber wir reden hier ja auch von einem Toy, das über 100 Euro kostet. Da kann man ruhig mal auf solche Details hinweisen. Und zumindest bei einfachen Vibratoren ist die Konkurrenz in diesem Preisbereich sehr groß!
Die Form des Tickling Trumans ist sehr ansprechend: Schlicht und mit einem Hauch von Naturalismus. Die Biegung ist gut an die weibliche Anatomie angepasst, sodass sich der Vibrator ohne große Anstrengung benutzen lässt…
Die Bedienung. Wie die meisten Vibratoren heutzutage wird auch der Tickling Truman über ein USB-Kabel aufgeladen. Dieses wird ganz einfach über das kleine Krönchen-Symbol (das Logo von Mystim) magnetisch an den Vibrator angeschlossen – ähnlich wie bei den meisten Toys von Fun Factory (z.B. den Amorino, den Tiger G5 oder den Bi Stronic Fusion), die auch mit einem Magnetic Charger geladen werden. Ich mag dieses Prinzip, da es unschöne Plastik- oder Gummiabdeckungen von Ladeanschlüssen vermeidet und so zur Gesamtoptik des Produkts beiträgt.
Werfen wir mal einen Blick auf das Tasten-Wirrwarr des Bedienelementes. Normalerweise mag ich Vibratoren, die mit wenigen Tasten auskommen und deren Bedienung trotzdem einer leicht verständlichen Logik folgen. Auch in diesem Bereich haben sich bislang die Vibratoren von Fun Factory als besonders vorbildlich herausgestellt. Dementsprechend war ich vom Bedienelement des Tickling Truman erst einmal schockiert: 6 Tasten o.O Oh man… ABER: Ganz ausnahmsweise darf der Tickling Truman so viele Tasten haben 😉 Denn immerhin ist er ja sozusagen ein 2-in-1-Gerät. Da liegt es ja auf der Hand, dass ein paar mehr Tasten zur Steuerung benötigt werden. Die Bedienung ist absolut logisch, weshalb man mit den Tasten auch nicht durcheinander kommt. Die mittleren beiden Tasten dienen zum Anschalten der Vibrationsfunktion (das ist der Kreis) und/oder der Elektrofunktion (die zackige Linie). Hält man sie länger gedrückt, kann man die jeweilige Funktion wieder deaktivieren. Durch kurzes Drücken schaltet man durch die Programme durch. Und die jeweils zugehörigen Plus- und Minustasten sind entsprechend zum Erhöhen/Verringern der Intensität. Alles sehr einleuchtend… Kleiner Minuspunkt: Die Tasten sind etwas wackeling verarbeitet und insgesamt könnte der Eindruck vom gesamten Bedienelement etwas hochwertiger sein. Bei der neuen Black Edition scheint das allerdings schon besser umgesetzt zu sein.
Es gibt 5 Elektroprogramme in jeweils 10 Intensitäten. Für die Vibration stehen 8 Programme zur Verfügung mit jeweils 5 Intensitätsstufen. Das macht über 2000 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Dazu kommt natürlich noch die Möglichkeit, die Elektrofunktion oder die Vibratorfunktion jeweils einzeln zu benutzen. UND wir haben auch noch ein Beckenbodentrainingsprogramm mit dabei. Dazu später mehr. Auf jeden Fall sollte einem da nicht langweilig werden!
Kommen wir jetzt endlich zu dem spannenden Teil…
Im Einsatz…
Ganz wichtig! Der Tickling Truman darf nur mit wasserhaltigem Gleitmittel benutzt werden. Und bitte nicht daran sparen… denn er ist nicht nur ziemlich groß und hat eine raue Silikonoberfläche, sondern das Gleitmittel dient auch noch als Leitmittel 🙂 Tatsächlich gibt es sogar Gleitmittel mit Gold, das die Leitfähigkeit der Elektrostimulation durch enthaltene Goldpartikel erhöhen soll. Ob das stimmt? Ich weiß es nicht. Rein physikalisch sollte das möglich sein. Es sieht auf jeden Fall schön und edel aus…
Die Vibration. Fangen wir mal mit dem einfachen Teil an – Vibratoren kann ich inzwischen ganz gut einschätzen. Mir gefallen die beiden Motoren, die wirklich mal ein bisschen Abwechslung in die typischen Vibrationsprogramme bringen. Vibrationen an der Spitze eines Vibrators spürt man generell weniger intensiv, da die Scheide in der Regel nicht für diese sanfte Form der Stimulation empfänglich ist. Vibrationen am Schaft sind da schon etwas anderes, da diese den deutlich sensibleren Scheideneingang stimulieren. Ein Programm hat mir besonders gut gefallen: Es ist eine Kombination von pulsierenden Vibrationen im Schaft und in der Spitze, die aber leicht versetzt voneinander sind. So entsteht eine gewisse Dynamik im Tickling Truman. Ich muss sagen: Das war mal etwas Neues!
Aber (ja, da ist es wieder), mir bleiben die Vibrationen zu oberflächlich. Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Vibrationen, die mit den verbauten Motoren zusammenhängen: Die „surrenden“, die eher oberflächlich sind und bei denen es oft an der Übertragung der Vibration scheitert, und die „rumpelnden“, die viel tiefgründiger sind. Wie immer ist es auch hier Geschmackssache, was einem gefällt. Aber ich mag die rumpelnden. Und der Tickling Truman hat diese leider nicht 🙁
Die Elektrostimulation. Jetzt wird es spannend. Denn es geht ja hier nicht nur um die Vibration… der Tickling Truman kann ja noch viel mehr! Bevor ich die Elektrofunktion in meinen empfindlichsten Bereichen zugeschaltet habe, musste ich sie erst einmal in der Hand spüren. Sicher ist sicher. Elektro an, Hand ran, und… krass! Oh mein Gott… iiihhh… es kribbelt total… finde ich das gut? Ich weiß nicht. Nein? Vielleicht? Ich war unentschlossen, seeehr unentschlossen. Mich erinnerte dieser Reiz sehr an meine früheren Sitzungen beim Physiotherapeuten, als ich mir das Sprunggelenk verknackst hatte und der Strom zu Therapiezwecken eingesetzt wurde. Nein, das mochte ich nicht. Gar nicht! Und der Tickling Truman hat diese Erinnerungen leider in mir wachgerüttelt. Aber Job ist Job. Und wer weiß, ob sich die Elektrostimulation im Intimbereich nicht ganz anders anfühlt? Möglich wäre es! Also: Augen zu und durch! Angst braucht man ja keine haben, da die Produkte von Mystim absolut sicher und ungefährlich sind.
Mit dem Tickling Truman in mir habe ich nun ganz vorsichtig die Elektrostimulation angeschaltet. Und der Effekt? Nichts gespürt. Während man den Stromeffekt schon bei Stufe 2 in den Fingern merkt, benötigt man im Intimbereich eine höhere Stufe für eine vergleichbare Intensität. Und der Effekt ist deutlich angenehmer, was an dem anderen Stromfluss liegt, sobald der Tickling Truman komplett umschlossen wird. Ich habe mich nur bis Stufe 5 vorgewagt, was gerade mal die Hälfte der möglichen Intensität ist. Ja, vielleicht bin ich ein kleiner Feigling 🙂 Aber für mich persönlich war die Stufe 5 schon absolut ausreichend. Die Stimulation ist speziell. Man merkt ein intensives Kribbeln oder Pulsieren, das je nach Programm auch wellenförmig an Sträke zu- und abnimmt. Oh man. Ich glaube, mein Kopf blockiert einfach bei dieser Stromthematik. Vielleicht habe ich doch ein kleines Kindheitstrauma von meinen Sitzungen bei der Physiotherapie? Der Reiz ist einfach nicht meins. Ich brauche nicht unbedingt Strom in meiner Vagina, ich komme vollkommen ohne klar. Trotzdem hat mir mein kleiner Ausflug in die Welt der Elektrostimulation gezeigt, wie effektiv Elektrosex sein kann. Schon bei Stufe 5 merkt man unwillkürliche Bewegungen im Intimbereich. Das ist fast schon gespenstisch… Ich kann mir vorstellen, dass sich der E-Stim Vibe auf höchster Stufe nahezu in seiner Funktion verselbstständigt und die Kontraktionen der Scheidenmuskulatur extrem intensiv sind. So etwas kann man mit keiner anderen Form der Stimulation erreichen. Dahingehend ist diese Stromgeschichte wirklich einmalig! Aber nicht meins…
…und beides zusammen! Nachdem ich mich wie ein kleiner Mut-Tiger durch die Elektrostimulation bis zur Stufe 5 geschaltet hatte, wollte ich natürlich auch beide Effekte gleichzeitig ausprobieren. Mit zugeschalteter Vibration nimmt man den Elektroeffekt nicht mehr so intensiv war, da sich das Elektro-Kribbeln und die Vibration überlagern. Der Elektroeffekt bleibt (zumindest auf meiner kleinen Feiglings-Stufe) eher im Hintergrund. Dennoch merkt man, dass er einen deutlich verstärkenden Effekt auf die Vibration hat. Die zusätzliche Stimulation der Nerven sorgt für eine Sensibilisierung und intensiviert die gesamte Wahrnehmung. Interessanter Effekt!
Das kleine Extra – ein Programm für den Beckenboden!
Der Tickling Truman und alle anderen E-Stim Vibes haben ein automatisches Beckenbodentrainingsprogramm integriert, bei dem man sich einfach nur zurücklehnen muss und direkt fühlt, wie die Elektroimpulse den Beckenboden ganz von alleine trainieren. Dazu schaltet man einfach durch alle 5 Stimulationsprogramme durch und gelangt in das Trainingsprogramm, das man an der grün leuchtenden Lampe erkennt. Die Intensität sollte nun so hoch geschaltet werden, dass man sie gerade noch aushalten kann. Und ihr merkt, wie sich ganz automatisch und von alleine der Beckenboden anspannt und die typischen Kegel-Übungen durchführt. Tatsächlich gibt es auch medizinische Geräte mit der gleichen Wirkungsweise, die zum Beispiel gegen Inkontinenz eingesetzt werden. Wichtig ist so ein Training auch nach der Schwangerschaft! … und außerdem trainiert ihr damit auch eure Empfindsamkeit beim Sex. Alles in allem hat ein Beckenbodentraining nur Vorteile! Und dieser E-Stim Vibe macht das ganz von alleine für euch… sofern ihr ihn denn lasst!
Fazit…
Ich bin geflasht! Der Tickling Truman war wirklich mal etwas Neues in meiner Sammlung. Mir gefällt seine Aufteilung der Vibration auf zwei verschiedene Motoren, wodurch neuartige und interessante Vibrationsmuster erreicht werden. Leider ist mir die Vibration nicht rumpelig/tiefgründig genug, obwohl sie auf der höchsten Stufe schon eine merkliche Intensität erreicht. In Kombination mit einer leichten Elektrostimulation wird die Empfindsamkeit für die Vibration gesteigert und die Stimulation intensiver. Ich habe mich aber als kleine Memme herausgestellt und mich nicht bis in die höheren Stufen der Elektrofunktion vorgewagt. Nein. Elektro ist nichts für mich! Als kleine Ergänzung zur Steigerung der Empfindsamkeit: Ja. Aber als einzige Stimulation, die zu automatischen Kontraktionen im Intimbereich führt? Nein, das ist mir zu abgefahren… Ich bewege meinen Dildo lieber selbst 😉 Dennoch empfinde ich den zusätzlichen Reiz mal als eine interessante Abwechslung und solltet ihr zum Beispiel auch noch zusätzlich euren Beckenboden trainieren wollen, könnte einer der E-Stim Vibes eine spannende Entdeckungsreise für euch sein…
Übrigens: Trotz Elektrostimulation ist der Tickling Truman 100 % wasserfest und kann sogar in der Badewanne benutzt werden.
Die Kurzzusammenfassung…
Erfahrungen PRO
- die zwei unabhängigen Motoren führen zu neuartigen Vibrationsmustern
- Vibrator und Elektrostimulation in einem Gerät
- ermöglicht einfaches und effektives Beckenbodentraining
Erfahrungen CONTRA
- die Vibrationen bleiben mir persönlich zu oberflächlich
- Elektrostimulation ist eher nichts für mich 🙂
Bewertung in Punkten
- Tickling Truman: Heute vergebe ich mal keine Punkte. Warum? Weil ich nicht kann. Als reiner Vibrator würde der Tickling Truman etwa 7 Punkte von mir bekommen, aber er ist nicht nur ein Vibrator, weshalb diese Bewertung nicht fair wäre. Für jemanden, der Elektrostimulation mag, könnten die E-Stim Vibes sicherlich 9 Punkte wert sein! Denn anders als die üblichen E-Stim Geräte, die die Stimulation mithilfe von Kabeln durch einen Dildo leiten, kann der Tickling Truman auch noch vibrieren und benötigt gar keine Kabel, was ihn sehr schlafzimmertauglich macht! Und: Ins Wasser darf er auch. Für ein Elektrotoy ist das sehr ungewöhnlich und ziemlich einmalig.
Woher?… oder was sonst!
Ihr wollt mal etwas Neues wagen und einen Elektro-Vibrator probieren? Dann seid ihr mit den E-Stim Vibes von Mystim auf jeden Fall gut beraten. Ihr bekommt den Tickling Truman zum Beispiel bei Dildoking oder amorelie für jeweils 119 Euro. Viel schöner finde ich aber die neue Auflage, die komplett in Schwarz gehalten ist und so deutlich edler aussieht. Im adultshop bekommt ihr den schwarzen Tickling Truman momentan für 109 Euro. Auch seine beiden Kollegen – Sizzling Simon und Electric Eric – erhaltet ihr zu dem Preis. Beide sind etwas kleiner als der Tickling Truman. Während der Electric Eric komplett glatt und schlicht gehalten ist, hat der Sizzling Simon ein paar zusätzliche Wellen auf der Oberfläche für eine intensivere Stimulation.
Abgesehen von diesen Alternativmodellen von Mystim gibt es eigentlich keine andere Option, wenn ihr einen Vibrator mit Elektrostimulation wollt. Denn typischerweise benötigt man zum Elektrosex ein Basisgerät zur Stromversorgung, an das man dann über verschiedene Kabel die Toys anschließen kann. Das können Dildos, Plugs, Sonden, Handschuhe, Klemmen usw. sein – ich will hier gar nicht so weit ausholen 😉 Durch die E-Stim Vibes hat man aber die Möglichkeit ganz ohne all diese Anschaffungen ein bisschen in das Thema Elektrosex hineinzuschnuppern… und das auch noch ganz ohne Kabelsalat!
Einen anderen Hersteller für E-Stim Vibes gibt es nach meinem Wissen nicht. Zwar gibt es noch einige wenige Hersteller der erwähnten Elektrobasisgeräte mit entsprechendem Zubehör, aber Elektro-Vibratoren kenne ich nur von Mystim. Zudem sollte man – gerade wenn es um Strom im Intimbereich geht – dem Hersteller der Toys auch vertrauen können. Und da Mystim ursprünglich aus dem medizinischen Bereich für Reizstromgeräte kommt, sind sie Experten auf dem Gebiet und wissen genau, was geht/darf/soll und was nicht! Solltet ihr das Ganze also einmal testen wollen, greift ruhig zu Mystim. Übrigens könnt ihr den Tickling Truman auch bei Lovehoney kaufen. Über diesen Link erhaltet all meine Leser automatisch 20 % Rabatt auf ihren gesamten Einkauf, sodass der Tickling Truman nur noch 104 Euro kostet. Das Gute daran? Bei Lovehoney könnt ihr die Toys bis zu 1 Jahr lang zurückschicken. Auch, wenn ihr sie schon getestet habt. Da der Tickling Truman ja schon ein eher spezielles Toy ist, könnte diese Option vielleicht hilfreich für eure Entscheidung sein… Grundsätzlich kann ein bisschen Abwechslung nie schaden 🙂
Vielen Dank an mystim, die mir den Tickling Truman im Austausch gegen einen ehrlichen Erfahrungsbericht zur Verfügung gestellt haben.
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