9 Tipps für G-Punkt-Orgasmen beim Sex!

von | Jun 6, 2016 | Leserfragen

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Kleine Helferlein, die Spaß, Spannung und Connection in eure Partnerschaft bringen.

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Da ich in letzter Zeit immer mehr Fragen zum Thema Partnerschaft, Sexualität und Verhütungen per Mail bekommen habe, möchte ich nun einige dieser Fragen auf dem Blog beantworten. Ihr habt selbst Fragen? Nur zu, immer her damit. Ich antworte auf jede Mail!

Das erste Thema, das ich in diesem Zusammenhang besprechen möchte, ist der Orgasmus – und zwar speziell der „vaginale Orgasmus“. Genauer gesagt, geht es um folgendes Problem…

Wenn mein Freund und ich Sex haben, komme ich einfach nicht zum Orgasmus. Er ist so liebevoll und geht total auf mich ein, aber vom eigentlichen Penetrieren komme ich nicht zum Höhepunkt. Dafür muss ich mit der Hand nachhelfen! Ich würde so gerne beim Sex kommen und mein Freund zweifelt schon an seinen Liebhaberqualitäten. Wieso klappt es bei mir nicht?

Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich dazu schon Anfragen bekommen habe… und auch diverse Gespräche zu diesem Thema durfte ich schon führen – danke für euer Vertrauen! Grund genug, mal genauer hinzuschauen…

Zunächst einmal vorneweg: Es ist kein Problem und wenn ihr Schwierigkeiten habt, beim Sex zum Orgasmus zu kommen, macht euch das nicht zu einer schlechteren Liebhaberin. Tatsächlich ist es sogar so, dass nur etwa 1/3 aller Frauen durch rein penetrativen Geschlechtsverkehr zum Höhepunkt kommen. Was machen die anders?… Und: Kann ich das auch?

Die Wahrscheinlichkeit für einen Orgasmus beim Sex hängt auch von der individuellen weiblichen Anatomie ab – ein Faktor, den wir nicht beeinflussen können. Dennoch gibt es mehrere Bereiche, an denen man arbeiten kann, um seine eigene Orgasmusfähigkeit zu trainieren. Das wichtigste dabei ist aber sicherlich, dass man die gesamte Orgasmus-Thematik nicht zu zwanghaft betrachten darf! Wenn ihr die folgenden Tipps befolgt, seid ihr auf einem guten Weg. Sollte es trotzdem nicht klappen, ist das aber auch kein Weltuntergang… Habt Spaß am Sex! – und dazu ist nicht unbedingt ein vaginaler Orgasmus nötig. Sex ist so vielschichtig!

Was kann ich tun, damit ich einen Orgasmus beim Sex habe?

#1 – Sieh es als Spiel!

Sex findet zu einem großen Teil im Kopf statt! Du darfst dich nicht verkrampfen und dir den Orgasmus zwanghaft herbeiwünschen – so wird es sicherlich nicht klappen. Sieh es stattdessen als Spiel. Erforsche gemeinsam mit deinem Partner deine Erregungskurve, geht aufeinander ein, lernt miteinander und voneinander. Und gebt euch Zeit!

#2 – Lass dich fallen!

Das ist nicht immer einfach, denn es bedeutet auch, sich seinem Partner gegenüber vollständig zu öffnen und das macht verletzlich und angreifbar. Es ist ein reiner Schutzmechanismus, dass die meisten von uns eine Weile brauchen, um ein inniges Verhältnis zu einer Person aufzubauen. Solch ein intimes Vertrauensverhältnis ist eine gute Basis dafür, sich geborgen zu fühlen und auch fallen lassen zu können!

#3 – What gets you off?

Zusätzlich zur Vertrauensbasis ist ein hohes Erregungslevel wichtig – körperlich wie auch mental. Sind die Geschlechtsorgane durch ein intensives Vorspiel (das kann auch im Kopf stattfinden!) stark durchblutet, können sie durch die Reibung des Penis besser und leichter stimuliert werden. Wie du dieses Erregungslevel erreichst, musst du selbst wissen… Die einen brauchen dazu ein inniges, intensives Vorspiel: Streicheln, Küsse, Zärtlichkeiten. Für andere wiederum kann eine bestimmte Situation – z.B. ein Rollenspiel, Fesseln, die Badewanne usw. – mental viel erregender sein. Du musst selbst erkennen, was dich anmacht. Erforsche deine Gefühle! Und begib dich dabei ruhig mal in neue Gebiete. Sex ist ein Spiel (fast) ohne Grenzen – es steckt deutlich mehr dahinter, als einem in den typischen Hollywood-Liebesschnulzen versucht wird weiszumachen.

#4 – Verstehe deinen Körper!

Du solltest nicht nur wissen, was dich im Kopf sexuell erregt. Natürlich spielt auch der Körper eine wichtige Rolle. Nur wenn du selbst deine erogenen Zonen kennst und weißt, welche Stimulation dir besonders viel Lust bereitet, kannst du dieses Wissen beim Sex einsetzen und auch an deinen Partner weiter geben. Lerne deinen Körper zunächst selbst kennen. Wenn du ungestört bist, sorge für eine gemütliche Wohlfühl-Atmosphäre und gehe auf Entdeckungsreise. Stimuliere dich mit der Hand, probiere verschiedene Techniken aus und finde heraus, was dir besonders großen Spaß bereitet. Wenn du schon sehr erregt bist, begib dich auf die Suche nach deinem G-Punkt. Er befindet sich kurz nach dem Scheideneingang oben in Richtung Bauch und lässt sich manchmal durch einen leichten Unterschied in der Gewebestruktur erkennen. Solltest du das nicht spüren, experimentiere mit ein bisschen Druck, den du mit leichten (oder auch heftigeren) Bewegunngen kombinieren kannst (hin und her, kreisend, links und rechts). Zu einem späteren Zeitpunkt kannst du auch deinen Partner hinzuziehen und ihn bitten, selbst mal Hand anzulegen. Du leitest ihn an. Er lernt dabei mehr über deinen Körper, kann dies später umsetzen, und du kannst dich besser auf deine Empfindungen konzentrieren.

#5 – Üben, üben, üben!

Auch Erregung kann man üben. Nimm dir öfter mal die Zeit, um dich mit deinem Körper zu beschäftigen – es hat sowieso nur positive Effekte auf deinen Körper. Probiere verschiedene Dinge aus. Mit einem Dildo oder Vibrator kannst du die Stimulation durch einen Penis nachahmen und herausfinden, was dir hierbei besonders gefällt. In meiner Toy Sammlung findest du einige Schätze, die dich auf diesem Weg gut begleiten können. Lieber ein bisschen kreisen? Kleine oder große Bewegungen? Welcher Winkel ist optimal? Dieses Wissen kannst du dann an deinen Partner weitergeben und beim nächsten Mal wird es am lebenden Objekt getestet 🙂 Außerdem hat es auch einen Übungseffekt, wenn du dich regelmäßig selbst befriedigst. Natürlich solltest du dabei aber nicht immer bei der äußeren Stimulation der Klitoris stehen bleiben… denn das trainiert ja nicht deine Empfindungen im Beckenboden, die wichtig für den vaginalen Orgasmus beim Sex sind!

#6 – Rede mit deinem Partner!

Jetzt kommt dein Partner ins Spiel. Das Zauberwort heißt: Reden! Sprich mit ihm über deine Fantasien, nimm ihn an die Hand und leite ihn an, wenn er dich stimuliert. Du weißt am besten, was dir gefällt. Sag es deinem Partner! Aber redet auch genug im Alltag miteinander. Tauscht euch aus. Zeigt ehrliches und aufrichtiges Interesse. Liebt euch! So baut ihr das notwendige Vertrauensverhältnis auf. Und die Fantasien könnt ihr dann direkt austesten 🙂

#7 – Technik!

Ein gerades „Rein-Raus“ führt meist nicht so gut zum Ziel. Dein Partner kann versuchen, sich beim Stoßen auf deinen G-Punkt zu fixieren. Dies funktioniert zum Beispiel gut, wenn du auf dem Rücken liegst und dein Becken anhebst. So hast du zusätzlich einen Einfluss auf den Winkel beim Eindringen. Auch wenn du dich auf den Bauch legst und dein Partner von oben in dich einringt, kann der G-Punkt gut stimuliert werden. Außerdem wird durch den Gegendruck vom Bett (oder jeder anderen Unterlage) die Stimulation intensiviert. Durch Kreisen deiner Hüften bzw. deines Beckens kannst du auch hier wieder den Winkel beeinflussen. Experimentiert mit den verschiedenen Möglichkeiten! Testet verschiedene Stellungen aus, bewege dich mal alleine, mal zusammen mit einem Partner. Ändert den Winkel beim Eindringen (manchmal ist man nur einen Zentimeter von einem „Oh-Wow-Gefühl“ entfernt). Legt mal ein Kissen unter die Hüften. Variiert das Tempo (auch der Wechsel zwischen schnell und langsam kann sehr erregend sein). Wenn du willst, stimuliere am Anfang zusätzlich ganz sanft deine Klitoris – das kann der kleine Anstups sein, der den Stein ins Rollen bringt. Mit jedem Mal kannst du diese Stimulation etwas reduzieren und irgendwann brauchst du sie vielleicht gar nicht mehr. Auch die Kunyaza Technik hat schon einigen geholfen… Aber das wichtigste: Habt Spaß! Erforscht gemeinsam, wie ihr am besten zusammenpasst.

#8 – Trainiere deinen Beckenboden!

Das habe ich inzwischen schon oft gesagt, aber ein trainierter Beckenboden kann wirklich eine Bereicherung für dein Sexleben sein! Die Muskeln im Beckenboden sind besser durchblutet und der Gesamtbereich leichter erregbar. Außerdem kannst du mit ein bisschen Training die Kontraktion der Muskeln selbst besser steuern. Beim Sex kannst du das einsetzen, um die Stimulation zu intensivieren und mehr Druck auf die richtigen Stellen auszuüben. Zusammen mit deinem Partner könnt ihr gemeinsam euren Rhythmus aus Eindringen, Muskeln anspannen und Bewegen finden…

#9 – Geduld!

Gib dir Zeit. Es kann eine lange Reise sein, bis man Meister seiner Stimulation, Gefühle und seiner Orgasmen ist. Nicht umsonst steigt die Wahrscheinlichkeit eines Orgasmus bei Frauen mit steigendem Alter – es ist ein Lernprozess!

Glückwunsch an alle, die schon am Ziel dieser Reise angekommen sind. An alle anderen: Ihr habt nun ein paar Punkte an der Hand, mit denen ihr arbeiten könnt. Genießt euer Sexleben – egal ob ohne Orgasmus, mit klitoralem Orgasmus oder mit vaginalem Orgasmus. Der Rest wird sich schon fügen…

Du hast auch eine Frage, die du gerne beantwortet haben willst? Dann kannst du mich gerne hier kontaktieren.

Foto: MBLifestyle / shutterstock.com

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