Heute bin ich durch Zufall mal wieder auf eine spannende Information gestoßen… Und zwar gibt es doch tatsächlich im Bereich der Kupferspiralen eine Neuheit?! Diese Nachricht hat mich ähnlich überrascht wie die zur Weiterentwicklung des Diaphragmas . Aber ich freue mich immer wieder darüber, dass auch im Bereich der hormonfreien Verhütungsmethoden ab und zu eine Weiterentwicklung stattfindet…

Wie sieht nun diese Neuentdeckung aus? OCON medical arbeitet momentan an einem neuartigen Intrauterinpessar (umgangssprachlich auch Spirale genannt. Es handelt sich dabei um einen flexiblen Nitinol-Draht, eine schon lange in der Medizin verwendete Nickel-Total-Legierung mit Formgedächtnis! Dieser Draht ist von einer Polymerschicht ummantelt und so konstruiert, dass er automatisch eine dreidimensionale Kugelform annimmt, wenn man ihn loslässt. Auf dem Draht befinden sich mehrere kleine Kupferkügelchen, die die verhütende Wirkung ausmachen. Wenn der Verhütungsdraht nun in die Gebärmutter eingeführt wird – wie auch andere Spiralen über ein Röhrchen-Applikator – platziert er sich in seiner ganz bestimmten, kugelartigen Struktur. Umgangssprachlich wird diese Spirale daher auch Verhütungsball oder Intrauterinball (IUB) genannt. Der Vorteil ist, dass er durch seine sehr spezielle Struktur flexibel bleibt, nirgendwo verankert werden muss, aber auch nicht einfach ausgestoßen werden kann… So die Theorie.

Meiner Information nach war das Produkt bereits im klinischen Testverfahren und hat dies vor kurzem abgeschlossen. Mal schauen, wann ich wieder über Infos stolpere. Inzwischen gibt es eine Studie zum Kupferball, die ich euch vorstellen möchte. Außerdem ist er seit Anfang 2015 in Österreich zur Verhütung zugelassen. Seitdem gibt es bereits einige Erfahrungsberichte. Wann es in Deutschland soweit ist, kann ich euch noch nicht sagen – aber ich bleibe am Ball! Für Deutschland wurde bereits der Vertriebspartner festgelegt, aber wann genau der Kupferball hier auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Hier halte ich euch auf dem Laufenden. Lesenswert sind auch die Broschüre des Herstellers und die FAQ. Auf der Seite von Gynial findet man die FAQ auch noch einmal in deutscher Sprache.)

In den folgenden Videos erhaltet ihr noch mehr Informationen zum Intrauterinball von OCON. Im ersten Video seht ihr zudem noch einmal verschiedene Kupferspiralen abgebildet und welche potenziellen Probleme bei der handelsüblichen Spiralen-Form (das typische „T“) auftauchen können.

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