Ich glaube, so langsam kann ich mich als Magic Wand-Expertin bezeichnen! Das ist schon mein vierter Testbericht zu einem dieser Zauberstäbe und zwei weitere warten bereits in der Schublade… Wieso es mir diese Dinger angetan haben? Das ist eigentlich schnell erklärt 🙂 Magic Wands sind perfekt dafür geeignet, die sensible Klitoris zu stimulieren. Sie sind die Power-Kings unter den Vibratoren und einfach ein Must-Have, wenn man auf diese Form der Stimulation steht… und ganz nebenbei können sie auch zweckentfremdet werden, um Verspannungen im ganzen Körper zu lösen. Wie bei klassischen Vibratoren gibt es enorme Unterschiede zwischen der Qualität, dem Effekt und der Power der Massagegeräte. Diesmal habe ich mir den Doxy Massager Test vorgenommen. Dieser Magic Wand verspricht, ein großer Konkurrent zu den Marktführern zu sein… klar, dass ich mich davon erst einmal selbst überzeugen muss!
Kurz und knapp – Der Doxy Massager
- Name: Doxy Massager
- Hersteller: DOXY
- Typ: Magic Wand
- Preis: ca. 120 Euro
- Material: Der Doxy ist aus leichtem Plastik, während der Massagekopf und die Tasten aus einem weicheren, gummiartigen Material sind.
- Größe: Gesamtlänge 34 cm, davon entfallen 7,5 cm auf den Massagekopf (6 cm breit)
- Farben: schwarz, lila, weiß, rosa
- Verarbeitung/Geruch: Die Verarbeitung ist sauber, hochwertig und fehlerlos. Der verarbeitete Kunststoff könnte etwas hochwertiger sein.
- Verpackung: Schlichte, zweckmäßige Verpackung. Auf dem Schuber ist der Doxy selbst abgebildet. Dieser befindet sich in einem einfachen, weißen Karton ohne viel Schnick-Schnack.
Erster Eindruck…
Der Doxy Massager wird in einer schlichten, aber zweckmäßigen Verpackung geliefert. Die Umverpackung ist aus glänzendem Pappkarton und auf ihr ist ein Bild des Doxys abgedruckt. Eine typische Toy-Verpackung eben! Wenn man den Schuber entfernt, kommt man an einen weißen Pappkarton, in dem der Doxy liegt. Hier gibt es zwar keinen Schaumstoff, Satin oder Ähnliches, auf dem das Toy gebettet ist, aber das ist bei dieser Größe auch vollkommen unnötig.
Der erste Eindruck vom Doxy ist gut. Die Verarbeitung ist fehlerlos und ohne Macken. Der verbaute Kunststoff macht einen ziemlich leichten Eindruck und ist auf der Rückseite mit zwei Schrauben befestigt. Das könnte etwas schöner sein. Auch die Tasten sind sicherlich keine Design-Wunder, aber so lange sie das tun, was sie sollen, stellt das für mich kein Problem dar. Nichts ist schlimmer als ein hübsch anzusehendes Bedienelement, das nicht funktioniert oder derart unlogisch programmiert ist, dass man bei der Benutzung einfach verrückt wird! Beim Doxy haben wir dieses Problem nicht. Mit dem Power-Knopf schaltet man den Doxy an und aus. Dabei merkt er sich die zuletzt benutzte Vibrationsstufe, sodass ein ständiges Durchschalten durch die Programme erspart bleibt – das kann sowohl beim Anschalten, als auch beim schnellen Ausschalten von Vorteil sein 🙂 Der Doxy kommt mit 6 verschiedenen Vibrationsstufen und – super cool! – einer zusätzlichen Stufe mit einem pulsierenden Vibrationsmuster. Durch die großzügigen 2,80 Metern Kabellänge sollte es immer möglich sein, eine Steckdose in der Nähe vom Doxy zu finden.
Sehr angenehm finde ich die Verarbeitung des Massagekopfes. Dieser ist seeehr weich. Im ersten Moment wirkt er ziemlich groß, aber das kann für eine ausgiebige Massage zur Muskellockerung sicherlich nicht schaden 🙂
Im Einsatz…
Holy shit – was für ein Teil! Wenn der Doxy erst einmal an den Strom angeschlossen ist, legt er so richtig los und zeigt, was in ihm steckt. Die Vibrationen sind sehr intensiv und schon bei den unteren drei Stufen kommt man als Power-Liebhaberin auf seine Kosten… ich bevorzuge trotzdem die drei kräftigeren 🙂 Durch die 6 verschiedenen Stufen ist beim Doxy aber für jeden Geschmack und jede Stimmung etwas dabei. Manchmal ist einem einfach nicht nach der Super-Power und man möchte ein paar sanfte Vibrationen genießen: Mit dem Doxy kein Problem!
Die Vibrationen übertragen sich sehr gut auf den Massagekopf und über das sehr angenehme, weiche Material auch problemlos auf den Körper. Sie gehören zu den eher hochfrequenten, weniger rumpeligen Vibrationen und sind sehr fein. Das ist optimal, um die erogenen Zonen am Körper zu stimulieren! Die Klitoris kommt aber mit hochfrequenten, surrenden Vibrationen bestens zurecht. Für die innere G-Punkt Stimulation sind hingegen tieffrequente Vibrationen zu bevorzugen… die brauchen wir hier aber nicht! Die Vibrationen vom Doxy sind auf der höchsten Stufe so intensiv, dass es fast schon schwierig ist, den Massagekopf über eine längere Zeit mit den Fingern anzufassen… Kitzelalarm!
Ein kleiner Kritikpunkt ist die Lautstärke. Auf den drei höchsten Stufen ist der Doxy für einen Vibrator schon relativ geräuschintensiv. Allerdings ist es bei der dahinterliegenden Power auch kaum anders umzusetzen. Mich persönlich stört es nicht. Das Geräusch ist nicht unangenehm oder nervend, sondern eben so, wie man es von einem strombetriebenen Massagegerät erwarten würde.
Extra-Spaß dank pulsierender Funktion…
Und das ist die absolute super-duper megacoole Überraschung: Denn der Doxy Massager hat nicht nur 6 verschiedene Geschwindigkeitsstufen, sondern auch noch einen pulsierenden Vibrationsmodus! Wooooow! Das ursprüngliche Original von Hitachi konnte nur an- und ausgeschaltet werden – man hatte sozusagen die Wahl zwischen „absolut megaheftig“ oder „gar nicht“. Der Europe Magic Wand hat 6 Power-Stufen, durch die man hindurchschalten kann und ist schon ein super Update zum Hitachi. Der Doxy legt hier noch einmal einen drauf und bietet zusätzlich zu den 6 Geschwindigkeiten auch noch eine pulsierende Vibration an. Herrlich! Manchmal ist es nämlich so, dass sich bei einer lang anhaltendenden, intensiven Stimulation ein leichter Gewöhnungseffekt einstellt und es sogar schwieriger wird, über die Orgasmusschwelle zu hüpfen. Bei dem ersten Womanizer konnte ich diesen Effekt zum Beispiel beobachten – mittlerweile wurde dies beim Womanizer Pro behoben. Die pulsierende Vibrationsstufe beim Doxy ist eine tolle Ergänzung, um der Stimulation mehr Abwechslung zu bieten. Sie lässt sich ganz einfach durch das Gedrückthalten des Power-Knopfes aktivieren. War der Doxy vorher allerdings in der kostanten Vibration, müsst ihr ihn erst durch ein einfaches Drücken ausschalten. Danach geht’s ab zur Pulsation!
Vergleich zum Europe Magic Wand…
Ein Kampf der Giganten, soviel kann ich schon einmal vorwegnehmen. Ich habe das große Glück, beide Massagestäbe zu besitzen und glaubt mir – ich könnte mich nur sehr schwer von einem trennen. Beide Magic Wands haben 6 kraftvolle Vibrationsstufen und sind damit auf jeden Fall eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Hitachi Originals, da sie sich im Power-Level auf keinen Fall hinter diesem verstecken müssen. Dennoch möchte ich hier einmal einen kleinen Vergleich aufstellen, da sich beide Zauberstäbe ein wenig voneinander unterscheiden.
Der Doxy Massager ist in 4 Farben erhältlich und hat ein 2,8 Meter langes Kabel. Die erzeugten Vibrationsgeschwindigkeiten liegen je nach Stufe zwischen 3000 und 9000 Umdrehungen pro Minute. Damit ist die reine Maximal-Leistung 50 % stärker als die des Europe Magic Wands. Die Bedienung ist über drei Knöpfe geregelt und ermöglicht ein einfaches Durchschalten durch die Programme, aber auch ein zügiges Ein- und Ausschalten mit nur einem Tastendruck. Ein Highlight ist das zusätzliche pulsierende Vibrationsporgramm. Der verarbeitete Kunststoff ist etwas leichter als beim Europe Magic Wand und sieht nicht ganz so hochwertig aus. Der Massagekopf ist deutlich größer, hat eine glatte Oberfläche und ist sehr weich. Die Grundlautstärke des Doxys ist etwas höher als beim Europe Magic Wand, der allerdings bei einem bestimmten Druckwinkel inbesondere auf den hohen Stufen ein sehr nerviges, ratterndes Geräusch erzeugen kann. Um Aufsätze mit dem Doxy zu benutzen, müsste man diese direkt auf den Massagekopf stülpen. Beim Europe Magic Wand können die Originalausätze direkt auf den innenliegenden Metallkopf angebracht werden, weshalb die Übertragung intensiver ist.
Der Europe Magic Wand ist in nur einem Design erhältlich und das Kabel ist 50 cm kürzer. Der Motor erzeugt Vibrationen zwischen 3200 und 6000 Umdrehungen pro Minute. Auch wenn diese nominal kleiner sind als beim Doxy, ist die Vibration etwas rumpeliger und erreicht dadurch eine ähnliche Übertragungsintensität. Ein pulsierendes Vibrationsprogramm fehlt leider. Die Gesamtverarbeitung ist etwas besser als beim Doxy, allerdings gefällt mir das Material des Massagekopfes nicht so gut – für meinen Geschmack ist die Oberfläche zu rau. Die Grundlautstärke ist etwas geringer als beim Doxy, allerdings macht mein Europe Magic Wand manchmal ein sehr lautes, unangenehmes, ratterndes Geräusch. Wer gerne zusätzliche Aufsätze benutzt, kann diese beim Europe Magic Wand besser anbringen. Ich persönlich halte den Effekt von Aufsätzen allerdings für überschätzt…
Fazit…
Der Doxy Massager ist zwar erst seit 3 Jahren auf dem Markt, steht aber in Power und Funktionsauswahl dem Hitachi Magic Wand und dem Europe Magic Wand in nichts nach – auch Erika Moen von Oh Joy Sex Toy konnte er mehr als überzeugen. Die Verarbeitung ist gut und fehlerlos, der verbaute Kunststoff könnte allerdings hochwertiger sein. Besonders überzeugend sind die kraftvollen Vibrationen und das zusätzliche pulsierende Vibrationsprogramm – meines Wissens nach einzigartig unter den großen, netzbetriebenen Massagestäben. Eine tolle Funktion, die viel Abwechslung mit sich bringt! Die Bedienung ist sehr einfach und ermöglicht auch ein schnelles An- und Ausschalten. Durch das lange Kabel kann man den Doxy fast überall benutzen. Auch wenn der Doxy bei der Benutzung nicht flüsterleise ist, empfinde ich das Geräusch weder als unangenehm noch als sehr störend.
Die Kurzzusammenfassung…
Erfahrungen PRO
- kraftvolle, hochfrequente Vibration
- Extra-Programm mit pulsierender Vibration – Juchuuuu!
- angenehem weicher, glatter Massagekopf
- intuitive Bedienung, schnelles Ein- und Ausschalten möglich
- langes Kabel für viel Bewegungsfreiheit
Erfahrungen CONTRA
- der verarbeitete Kunststoff könnte etwas hochwertiger sein
- nicht gerade geräuscharm
Woher?… oder was sonst!
Ihr bekommt den Doxy bei Lovehoney, Amorelie oder vitamin6, wobei die Preise etwa zwischen 100 und 130 Euro schwanken. Als Leser von sintimate bekommt ihr bei Lovehoney 20 % Rabatt, sodass euch der Doxy dort nur 100 Euro kostet. Der Rabatt gilt übrigens auf das gesamte Sortiment: Vorbeischauen lohnt sich also!
Wer den Doxy in einer etwas hochwertigeren Version haben will, könnte zum Doxy – Die Cast greifen. Dieser unterscheidet sich nicht in den Funktionen, hat aber einen Griff komplett aus Metall und damit eine sehr massive und edle Verarbeitung. Auch der Massagekopf ist etwas fester, wodurch das Vibrationsgefühl etwas rumpeliger sein soll. Wenn einem die Optik mehr zusagt, ist dies sicherlich eine schöne Alternative. Allerdings kostet sie auch gute 50 Euro mehr…
Alternativ zum Doxy kann ich euch natürlich den Europe Magic Wand empfehlen. Weiter oben im Text hatte ich ja bereits einen ausführlicheren Vergleich zum Doxy niedergeschrieben. Der Europe Magic Wand hat eine vergleichbar starke Vibration und ist dabei etwas hochwertiger verarbeitet als die normale Doxy-Version. Mir fehlt allerdings die zusätzliche pulsierende Vibrationsfunktion, in die ich mich beim Doxy ein wenig verguckt habe 🙂 Wer das nicht benötigt, macht mit dem Europe Magic Wand nichts verkehrt und bekommt einen hochwertigen, edlen Massagestab.
Für die Power-Liebhaber ist auf jeden Fall ein Magic Wand mit Netzanschluss ein Must-Have. Egal wie gut ein akkubetriebener Massagestab noch sein mag, er wird es sehr schwer haben, mit der Intensität der netzberiebenen Geräte zu konkurrieren. Wer trotzdem lieber auf ein Kabel verzichtet und einen kleinen, handlichen Massagestab sucht, der könnte sich den Emma von Svakom oder den Holy Cow! aus der Fifty Shades of Grey Reihe ansehen. Beide sind sehr gute, akkubetriebene Massagestäbe. Der Vorteil hier: Sie sind wasserfest und haben verschiedene Vibrationsprogramme. Auch das hat etwas für sich!
Vielen Dank an Lovehoney, die mir den Doxy Massager für einen ehrlichen Erfahrungsbericht zur Verfügung gestellt haben.
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