Wer wird nicht gerne von den kräftig-zarten Händen seines Partners mit ein wenig lauwarmem, schön duftenden Öl massiert. Es gibt kaum etwas Schöneres für den Beginn eines gemeinsamen Abends oder nachmittags… Wer mal etwas anderes probieren möchte, der könnte zu Massagekerzen greifen! Dies sind spezielle Kerzen, deren Wachs in flüssigem Zustand nur warm und nicht heiß wird, sodass das geschmolzene Wachs zum Massieren genutzt werden kann… Schon während des Schmelzens verbreitet eine Massagekerze einen angenehmen Duft im gesamten Raum und die zahlreichen hautpflegenden Inhaltsstoffe verleihen der Massage ein besonders angenehmes Gefühl…
Eine große Auswahl an Massagekerzen bekommt ihr zum Beispiel bei Amorelie oder im adultshop. Ich habe mich vor ein paar Tagen sogar mal an das Experiment gewagt und selbst eine Massagekerze hergestellt. Das Ergebnis wurde heute getestet und für gut befunden! Natürlich möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten….
Meine Massagekerze besteht aus:
- 15 g Kokosfett
- 25 g Kakaobutter
- 40 ml Öl deiner Wahl(z.B. Oliven- oder Mandelöl)
All diese Zutaten bekommt ihr übrigens bei Amazon, z.B. hier. Aber auch in einem gut sortierten Bioladen könntet ihr Erfolg haben. Die Kakaobutter benötigt ihr unbedingt, während ihr mit der weiteren Zusammensetzung auch ein wenig experimentieren könnt. Ihr könnt z.B. Jojobaöl probieren, oder ein gutes Olivenöl, oder ihr fügt noch etwas Sheabutter hinzu… Auf jeden Fall habt ihr genug Material zum Testen, wenn ihr euch mit ein bisschen Öl und Kakaobutter eindeckt.
Die Zutaten werden alle zusammen langsam in einem Gefäß auf kleiner Flamme oder über einem kochenden Wasserbad geschmolzen und gut miteinander verrührt. Dann muss die Flüssigkeit nur noch in ein geeignetes Gefäß gegossen werden, z.B. ein Votivglas, eine kleine Schale, kleine Einmachgläser oder was euch sonst in die Hand fällt. In der Mitte wird ein zurechtgeschnittener Kerzendocht platziert und dann heißt es warten, bis die Masse fest geworden ist. Wer möchte, kann in die Flüssigkeit auch noch ein beliebiges Duftöl hineingeben, um die Kerze nach seinem eigenen Geschmack zu aromatisieren – eurer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ich persönlich mag sogar die Variante ohne Duftöl sehr gerne, da die Kakaobutter und beispielsweise ein schönes Mandelöl schon einen sehr angenehmen, süßlichen Duft verbreiten.
Ich finde die Massage mit dem Wachs wirklich sehr angenehm. Da die Kakaobutter einen relativ niedrigen Schmelzpunkt hat, wird das Wachs schnell flüssig und auch nicht so heiß. Durch die Kombination der Zutaten kann man den Schmelzpunkt auch noch verändern… Wenn man zum Beispiel das Kokosfett weglässt, dürfte das Wachs noch früher schmelzen… Je nachdem, wie man es möchte!
Das war bestimmt nicht die letzte Massagekerze, die ich gemacht habe. Sie eignen sich übrigens auch super als Geschenk, insbesondere, weil man sie so individuell gestalten kann. Worauf wartet ihr? Schwingt den Kochlöffel und probiert es aus! … und teilt uns eure Erfahrungsberichte und eigenen Rezeptzusammensetzungen mit.
Foto: Koyjira / shutterstock.com
Vielen Dank für dieses Rezept 🙂 Ich habe deine Angaben genau befolgt und Jojobaöl als flüssiges Öl/Wachs genutzt. Leider hat sich herausgestellt, dass es dadurch nicht fest wird, sodass ich es jetzt wohl in eine Flasche als Massageöl füllen werde 😀
Ach herje, das tut mir leid. Aber dein Kerzen-Versuch ist noch nicht verloren! Erwärme die Masse einfach noch einmal und ergänze etwas zusätzliches Kokosfett oder Kakaobutter (bis zu der gleichen Menge noch einmal). Ob die Masse beim Abkühlen fest genug wird, kannst du testen, indem du einen Tropfen auf einen kalten Teller gibst. Dieser kühlt dann ganz schnell ab und du bekommst ein Gefühl dafür, ob die Festigkeit ausreicht.
Ich würde mich freuen, wenn du es noch einmal versuchst und hier berichtest 🙂
Alles Liebe, Diana
Hi, vielen Dank für ausführliche Beschreibung 🙂
Wie viel ml ergibt denn dein Grundrezept mit
15 g Kokosfett
25 g Kakaobutter
40 ml Öl
Und hast du spezielle Kakaobutter für Kosmetikanwendungen genommen oder das, was man auch zum Verzeher verwenden kann?
Ich freue mich über eine Antwort 🙂
Hallo Franziska! Das Grundrezept ergibt einen Massagebar, der ungefähr so groß ist, wie die größeren Massagebars von Lush – das bedeutet etwa 70 g, wenn man die Reste abzieht, die beim Schmelzen und Hin- und Herkippen im Topf bleiben 🙂 Eigentlich eine gute Größe und perfekt, um sich an diese festen Massagebars heranzutasten! Größere Mengen kann man natürlich auch machen und dann durch Zugabe von Extras (Blüten, Aroma etc.) variieren.
Ich habe übrigens keine spezielle Kakaobutter genommen und ich glaube auch nicht, dass das notwenig ist.
Schreib doch mal, wie dein Experiment ausgegangen ist! Ich würde mich freuen.
Alles Liebe, Diana
Hi Diana,
vielen Dank für deine Antwort. Es hat alles super geklappt. Ich habe die doppelte Menge gemacht, da mein Gefäß so groß ist. Ich bin gespannt, wie es beim Beschenkten ankommt und wie es dann funktioniert, wenn wir die Kerze das erste Mal anzünden. Bisher würde ich die Kerze definitiv nochmal machen.
Ich habe übrigens ein bisschen Zitronenduft rein gemacht.
Ich kann das Rezept nur empfehlen. Schnell und einfach umzusetzen.
Liebe Grüße und schönes Wochenende,
Franziska